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Prostatavergrößerung im Alter

Wie sich die Prostata pflanzlich bändigen lässt
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Die richtige Therapie hilft bei Prostataproblemen im Alltag.
Die gutartige Prostatavergrößerung beginnt bereits mit 35 Jahren und verursacht bei ca. 70% aller Männer ab 70 Jahren Beschwerden beim Wasserlassen. Mit zunehmendem Alter ist eine vergrößerte Prostata fast schon normal und muss nicht unbedingt durch eine bösartige Entartung verursacht sein. Um eine bösartige Erkrankung auszuschließen, sollten Männer ab 45. Lebensjahr eine Prostatauntersuchung beim Urologen durchführen lassen, bei familiären Vorbelastung ab 40 Jahren.

Was sind die Folgen einer vergrößerten Prostata?

Als Folge der Vergrößerung wird die durch die Prostata führende Harnröhre zusammengedrückt. Die Blase kann dann nicht mehr vollständig entleert werden und es kommt zu dauerndem Harndrang und zu häufigem nächtlichen Wasserlassen. Wenn der Harnfluss sehr stark eingeschränkt ist, kann es zu Rückstauungen des Harns in die Nieren kommen. Dadurch wird die Niere geschädigt und es kommt zu Entzündungen der Niere mit Dauerschäden. Damit es nicht zu derartigen Schäden kommt, muss frühzeitig etwas unternommen werden. Oft ignorieren Männer Prostatabeschwerden, wie häufiges Wasserlassen, unterbrochener oder schwacher Harnstrahl, eine Harnblasenentleerungsstörung oder schmerzhaftes Wasserlassen und gehen selten zum Arzt. Man soll aber nicht vergessen: Je früher ein Prostataleiden behandelt wird, desto höher ist die Chance einer deutlichen Besserung der Beschwerden.

Prostatavergrößerung natürlich behandeln

Denn bei leichten bis mittleren Problemen beim Wasserlassen – vor allem in den früheren Stadien – helfen meistens schon Medikamente mit Pflanzenanteilen wie z. B. Prosta Albin®. Erst wenn mit natürlichen Präparaten keine Besserung zu erreichen ist, sollte man auf synthetische Medikamente umsteigen.
Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder ihrem Arzt, ob die Behandlung mit pflanzlichen oder homöopathischen Präparaten ein richtiger Therapieweg für Sie ist. Seien Sie aber geduldig: Es ist völlig normal, dass pflanzliche Wirkstoffe nicht sofort wirken, sondern eine längere Anwendungsdauer benötigen bis sie ihre Wirkung entfalten.

Pflanzen zur Linderung der Prostatabeschwerden

Bei Prostataproblemen werden folgende gut verträgliche pflanzliche Wirkstoffe einzeln oder in Kombination verordnet:

Früchte der Sägepalme

Früchte der Sägepalme (Sabal serrulatum)

Die Früchte der Sägepalme (Sabal serrulatum), die an den sandigen Böden in Dünen und Kieferwäldern Nordamerikas beheimatet ist, enthalten pflanzliche Sterole u.a. Sitosterol, Flavonoide, freie Fettsäuren und Terpene, die für die Linderung der Beschwerden beim Wasserlassen aufgrund einer gutartigen Vergrößerung verantwortlich gemacht werden. Die Früchte der Sägepalme wirken „tonisierend“ auf den Blasenhals und die Prostata. Sie werden bei Prostatitis, Prostatahypertrophie und Prostataneurosen in verschiedenen Arzneimitteln angewendet.

Rinde der Zitterpappel (Populus tremuloides)

Die in der Rinde der Pappel enthaltenen, sogenannten glykosidischen Verbindungen, wie z.B. Salicin oder Salicortin, werden für die entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung der Pflanzenteile verantwortlich gemacht. Des Weiteren konnten sogenannte Flavonoide, Gerbstoffe und ätherische Öle nachgewiesen werden. Die Pflanze wirkt sich günstig auf die Harnausscheidung aus. Man schätzt die positive Wirkung dieser Pappelart vor allem bei Blasenbeschwerden, Harnwegsinfekten und Beschwerden beim Wasserlassen infolge einer gutartig vergrößerten Prostata. Antiphlogistische, analgetische, antibakterielle und spasmolytische Eigenschaften der Pappelrinde können bei der Behandlung der Beschwerden beim Wasserlassen von Bedeutung sein.

Wurzel der Grieswurz

Wurzel der Grieswurz (Pareira brava)

Die Wurzel dieser, ursprünglich in Brasilien beheimateten Pflanze, kommt u.a. bei Prostatabeschwerden und Harnwegsinfekten zur Anwendung. Die in der Wurzel vorkommenden Alkaloide wirken vermutlich ruhigstellend auf die glatte Muskulatur der Harnwege. Außerdem hat die Droge eine diuretische Wirkung.

QUELLEN:
Braun, Hans: Heilpflanzen Lexikon für Ärzte und Apotheker, 5. Aufl., Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, New York 1987, S. 221.
Jänicke, Christof (Hrsg.) (2003): Handbuch Phytotherapie. Indikationen – Anwendungen. Wirksamkeit – Präparate, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, S. 196, 398-399, 451-453.

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