Icon Pikrinsäure
Wirkstoffe

Pikrinsäure
(Acidum picrinicum)

Die Pikrinsäure ist ein alkohollöslicher, geruchloser, bitter schmeckender, gelb-kristalliner Feststoff. Sie wird angewandt bei emotionaler Erschöpfung, Burn-out, Angstzuständen und Schlafstörungen durch körperliche/geistige Überlastung

Weitere Namen von Pikrinsäure

Acidum picrinicum, 2,4,6-Trinitrophenol

Aussehen von Pikrinsäure

Pikrinsäure ist ein gelber, geruchloser, bitter schmeckender kristalliner Feststoff. Sie löst sich gut in lipophilen Substanzen (z.B. Alkohol) sowie in warmem Wasser. Dabei entsteht eine intensiv gelbe Flüssigkeit, welche weit weniger reaktionsfreudig ist als der Feststoff.

Heilkraft und Anwendung von Pikrinsäure in der Naturheilkunde

Die Säure ist ab einer bestimmten Konzentration für den Menschen giftig und verursacht u.a. Beschwerden des zentralen Nervensystems. Daher wird sie nach dem Ähnlichkeitsprinzip eingesetzt bei zentralnervösen Symptomen wie
  • emotionaler Erschöpfung
  • Burn-out
  • Angstzuständen
  • Schlafstörungen durch körperliche/geistige Überlastung

Interessante Fakten zu Pikrinsäure

Pikrinsäure hat in der näheren Vergangenheit für die ein oder andere Schlagzeile gesorgt. Nachdem das Anfärben mikroskopischer Präparate mit Pikrinsäure früher Gang und Gäbe war, finden sich in älteren Schulen gerne noch Restbestände der Substanz. Allerdings erinnerte manch ein (Geschichts-) Lehrer sich beim zufälligen Auffinden an die berühmte Halifax-Explosion. Im Jahr 1917 kollidierten vor der Ostküste Kanadas zwei Schiffe. Das eine hatte tonnenweise TNT geladen, das andere Pikrinsäure. Dieses hochgefährliche Gemisch sorgte für eine katastrophale Explosion mit vielen Todesopfern. Daraufhin wurden mehrere Schulen von Sprengstoffexperten des LKA besucht, die die Pikrinsäure sicher aus den Gebäuden entfernten.

Ist Pikrinsäure allerdings mit Wasser versetzt, besteht bei korrekter Handhabung keine Explosionsgefahr – die Säure ist „phlegmatisiert“. Bis vor wenigen Jahren gehört die hydrierte Pikrinsäure zum Standartbestand von Apotheken. Auch in der Medizin wurde die Pikrinsäure wegen ihrer desinfizierenden Wirkung einige Zeit bei Brandwunden oder anderen Hautverletzungen angewandt. Noch heute wird die Säure in der Textilindustrie als Färbemittel eingesetzt.

Wirkstoffe, die gut mit Pikrinsäure kombinierbar sind:

Wirkstoffe Salze
Icon  Nervöse Störungen
Nervöse Störungen
Calciumphosphat
(Calcium phosphoricum)
Calcium phosphoricum vereint zwei wichtige Salze (Calcium und Phosphat), die in unserem Körper vielfältige Funktionen erfüllen. In der Komplementärmedizin wird es unter anderem angewandt bei Reizbarkeit, nervöser Niedergeschlagenheit, Ermüdung, Knochenerkrankungen, Gelenkschmerzen, Arthrose sowie Erkrankungen des Blutes (z.B. chronische Blutarmut).
mehr Details
Calcium Carbonicum Hanemanni Austern
Icon Nervöse Störungen
Nervöse Störungen
Calcium carbonicum Hahnemanni
(Calcium carbonicum Hahnemanni)
Calcium carbonicum Hahnemanni ist ein traditionell aus Austernschalen gewonnener Stoff, manchmal auch Austernschalenkalk genannt. Calciumcarbonat wirkt vor allem auf den Stoffwechsel und autonome Funktionen und wird daher eingesetzt bei Kraftlosigkeit, Schwäche, Erschöpfung, Ängsten, Schlafstörungen, Herzschwäche, Knochenbildungsstörungen sowie Entwicklungsverzögerung bei Kindern.
mehr Details
Wirkstoff Magnesiumsulfat Magnesium-sulfuricum
Icon  Nervöse Störungen
Nervöse Störungen
Kalium bromatum
(Kaliumbromid)
Kalium bromatum ist ein Salz aus Kalium und Brom. Es wird eingesetzt bei Verschlechterung des mentalen Zustands wie Gedächtnisschwierigkeiten, Niedergeschlagenheit, Antriebs- oder Interessenverlust, nervöser Unruhe, Schlafstörungen und nervösen Herzbeschwerden sowie bei Hauterkrankungen.
mehr Details
Wirkstoffe Salze
Icon Nervöse Störungen
Nervöse Störungen
Kaliumphosphat
(Kalium phosphoricum)
Kalium phosphoricum ist das Kaliumsalz der Phosphorsäure. Das Leitsymptom für Kaliumphosphat ist die große Schwäche von Muskulatur und Gehirn. Nach dem Ähnlichkeitsprinzip wird es angewendet bei Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Muskelschwäche, Schlaflosigkeit, Überempfindlichkeit, Hyperaktivität (z.B. ADHS) und Konzentrationsstörungen.
mehr Details