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Wirkstoffe

Kaliumphosphat
(Kalium phosphoricum)

Kalium phosphoricum ist das Kaliumsalz der Phosphorsäure. Das Leitsymptom für Kaliumphosphat ist die große Schwäche von Muskulatur und Gehirn. Nach dem Ähnlichkeitsprinzip wird es angewendet bei Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Muskelschwäche, Schlaflosigkeit, Überempfindlichkeit, Hyperaktivität (z.B. ADHS) und Konzentrationsstörungen.

Weitere Namen von Kaliumphosphat

Monokaliumphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat, KH2PO4, Kaliumsalz der Phosphorsäure

Wichtige Inhaltsstoffe von Kaliumphosphat

Kaliumphosphat ist ein Salz aus einem Molekül Kalium und einfach-negativ geladenem Hydrophosphat, also einem Phosphor- verbunden mit zwei Wasserstoff- und vier Sauerstoffteilchen.

Aussehen von Kaliumphosphat

Kaliumphosphate sind geruchlose weiße Kristalle.

Verbreitung von Kaliumphosphat

Kaliumdihydrogenphosphat wird aus gelöstem Kaliumhydroxid (KOH) und Phosphorsäure (H3PO4) hergestellt. Es ist ebenso wie Calciumphosphat (E 341) ein Säureregulator und wird daher sowohl in Arzneistoffen wie auch in der Lebensmittelindustrie unter dem Namen E 340 eingesetzt.

Heilkraft und Anwendung von Kaliumphosphat in der Naturheilkunde

Kalium phosphoricum weist enge Bezüge zur Muskulatur und dem Gehirn auf. Das Leitsymptom bildet hierbei die Schwäche. Daher wird Kalium phosphoricum eingesetzt bei
  • Antriebslosigkeit
  • Erschöpfung nach geistig-mentaler Überanstrengung
  • Muskelschwäche (nach Krankheit, Überbelastung oder im Alter)
  • Schlaflosigkeit
  • Überempfindlichkeit, nervöse Unruhe, Hyperaktivität (z.B. ADHS)
  • Konzentrationsstörungen

Interessante Fakten zu Kaliumphosphat

„Kalium statt Valium“ ist ein kurzer und prägnanter Merksatz, den Menschen, die sich mit den Lehren Wilhelm Heinrich Schüßlers und seinen Salzen beschäftigen, sicher schon einmal gehört haben. Er bietet eine Eselsbrücke für das Salz Kalium phosphoricum (Schüßler-Salz Nr. 5). Kalium beruhigt ein angegriffenes Nervensystem und lindert Anzeichen nervöser Erschöpfung wie Übererregbarkeit, Unruhe, Schlafstörungen und Schwäche.

Das Pharmakon Valium® (Markenname der Firma Roche für das Benzodiazepin Diazepam) wird eingesetzt bei akuten Erregungszuständen (Angststörungen, Entzugssymptome, Agitation, …), für einen kurzen Zeitraum bei Schlafstörungen sowie bei epileptischen Anfällen (abnorme synchronisierte Überaktivität einer oder mehrerer Hirnregionen). Daher sind für das durch Übererregung geschwächte Nervensystem sowohl Valium als auch Kaliumphosphat passende Substanzen – manchmal ist der Einsatz vor Benzodiazepinen unumgänglich, aber wenn möglich kann man es auch erst einmal mit Kalium phosphoricum (also Kalium statt Valium) probieren.

Als E340 nehmen wir Kaliumphosphate öfter zu uns, als den meisten bewusst ist. Der Lebensmittelzusatzstoff ist enthalten in Erfrischungs- und Sportlergetränken, Cola, Milchpulver und Kaffeeweißer, Schlagsahne und Milchgetränken sowie Kochsalz-reduzierten Lebensmitteln.

Wirkstoffe, die gut mit Kaliumphosphat kombinierbar sind:

Wirkstoff Pikrinsaeure Acidum Picrinicum
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Pikrinsäure
(Acidum picrinicum)
Die Pikrinsäure ist ein alkohollöslicher, geruchloser, bitter schmeckender, gelb-kristalliner Feststoff. Sie wird angewandt bei emotionaler Erschöpfung, Burn-out, Angstzuständen und Schlafstörungen durch körperliche/geistige Überlastung
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Calcium Carbonicum Hanemanni Austern
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Calcium carbonicum Hahnemanni
(Calcium carbonicum Hahnemanni)
Calcium carbonicum Hahnemanni ist ein traditionell aus Austernschalen gewonnener Stoff, manchmal auch Austernschalenkalk genannt. Calciumcarbonat wirkt vor allem auf den Stoffwechsel und autonome Funktionen und wird daher eingesetzt bei Kraftlosigkeit, Schwäche, Erschöpfung, Ängsten, Schlafstörungen, Herzschwäche, Knochenbildungsstörungen sowie Entwicklungsverzögerung bei Kindern.
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Wirkstoff Magnesiumsulfat Magnesium-sulfuricum
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Kalium bromatum
(Kaliumbromid)
Kalium bromatum ist ein Salz aus Kalium und Brom. Es wird eingesetzt bei Verschlechterung des mentalen Zustands wie Gedächtnisschwierigkeiten, Niedergeschlagenheit, Antriebs- oder Interessenverlust, nervöser Unruhe, Schlafstörungen und nervösen Herzbeschwerden sowie bei Hauterkrankungen.
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Wirkstoffe Salze
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Calciumphosphat
(Calcium phosphoricum)
Calcium phosphoricum vereint zwei wichtige Salze (Calcium und Phosphat), die in unserem Körper vielfältige Funktionen erfüllen. In der Komplementärmedizin wird es unter anderem angewandt bei Reizbarkeit, nervöser Niedergeschlagenheit, Ermüdung, Knochenerkrankungen, Gelenkschmerzen, Arthrose sowie Erkrankungen des Blutes (z.B. chronische Blutarmut).
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