Wirkstoffe
Kalium bromatum
Kalium bromatum ist ein Salz aus Kalium und Brom. Es wird eingesetzt bei Verschlechterung des mentalen Zustands wie Gedächtnisschwierigkeiten, Niedergeschlagenheit, Antriebs- oder Interessenverlust, nervöser Unruhe, Schlafstörungen und nervösen Herzbeschwerden sowie bei Hauterkrankungen.
Weitere Namen von Kalium bromatum
Kaliumbromid, Bromkalium, KBr
Wichtige Inhaltsstoffe von Kalium bromatum
Kaliumbromid ist ein Salz. Es besteht aus einem Kaliumion und einem Bromid-Ion.
Aussehen von Kalium bromatum
Kaliumbromid bildet weißliche Kristalle aus.
Verbreitung von Kalium bromatum
Bromkalium kann aus Kalilauge und Brom hergestellt. Dabei reagiert das Brom (Br2) mit dem gelösten Kaliumhydroxid (KOH) über einen Zwischenschritt zu Kaliumbromid (KBr) mit den Nebenprodukten Kaliumbromat (KBrO3) und Wasser (H2O). Alternativ kann Kaliumbromid auch aus der Reaktion von Kaliumcarbonat (K2CO3) mit Eisen(II, III)-bromid (Fe3Br8) mit den Nebenprodukten Eisenoxid (Fe3O4) und Kohlendioxid gewonnen werden.
Heilkraft und Anwendung von Kalium bromatum in der Naturheilkunde
Zusätzlich wird es eingesetzt bei nervösen Störungen wie stressbedingter Atemnot oder nervösen Herzbeschwerden sowie bei Hauterkrankungen (z.B. Akne).
- Gedächtnisschwierigkeiten
- gedrückte/niedergeschlagene Stimmung
- Verlust von Interessen und Antrieb
- nervöse Unruhe
- Schlafstörungen (v.a. in Verbindung mit Angst und Unruhe)
Kaliumbromid löst in hohen Dosierungen ein spezifisches Syndrom des zentralen Nervensystems aus, den sogenannten Bromismus (Sedierung, Kopfschmerzen, Gedächtnisverlust, …). Nach dem Ähnlichkeitsprinzip hat Kalium bromatum daher sein Wirkspektrum v.a. bei Verschlechterung des geistig-mentalen Zustands, dazu zählen
Interessante Fakten zu Kalium bromatum
Kaliumbromid hat neben seiner Nutzung als Homöopathikum zwei Haupteinsatzgebiete: die Photographie und die Infrarotspektroskopie.
Fotografen verwenden Kaliumbromid, um beim Entwickeln analoger Schwarz-Weiß-Bilder keine unschönen Schleier vorzufinden. Um die Entstehung dieses störenden optischen Eindrucks zu verstehen, muss man sich zuerst einmal vor Augen führen, wie analoge Schwarz-Weiß-Fotografie funktioniert: auf der Oberfläche des Fotopapiers befindet sich Silberbromid, das sich bei Lichteinfall in Silberionen umsetzt. Entwickelt man die Bilder anschließend im Labor, so färben sich die belichteten Stellen schwarz. Um zu verhindern, dass die Grenzen der belichteten Bereiche zu stark verschwimmen, wird Kaliumbromid als Antischleiermittel zugegeben, um die Anzahl der freien Silberionen zu regulieren.
Der zweite Einsatzbereich – die Infrarotspektroskopie – ist ähnlich komplex. Das Verfahren dient dazu, organische Moleküle in Substanzen nachzuweisen, also z.B. der Nachweis von Drogen in der Gerichtsmedizin oder die Inhaltsstoffe von Medikamenten in der Pharmaindustrie zur Qualitätskontrolle. Dazu werden feste Proben ähnlich wie bei der Mikroskopie in eine Trägersubstanz eingebettet. Hierbei handelt es sich klassischerweise um Kaliumbromid, da diesen infrarottransparent ist und dadurch das Ergebnis nicht verfälscht.
Fotografen verwenden Kaliumbromid, um beim Entwickeln analoger Schwarz-Weiß-Bilder keine unschönen Schleier vorzufinden. Um die Entstehung dieses störenden optischen Eindrucks zu verstehen, muss man sich zuerst einmal vor Augen führen, wie analoge Schwarz-Weiß-Fotografie funktioniert: auf der Oberfläche des Fotopapiers befindet sich Silberbromid, das sich bei Lichteinfall in Silberionen umsetzt. Entwickelt man die Bilder anschließend im Labor, so färben sich die belichteten Stellen schwarz. Um zu verhindern, dass die Grenzen der belichteten Bereiche zu stark verschwimmen, wird Kaliumbromid als Antischleiermittel zugegeben, um die Anzahl der freien Silberionen zu regulieren.
Der zweite Einsatzbereich – die Infrarotspektroskopie – ist ähnlich komplex. Das Verfahren dient dazu, organische Moleküle in Substanzen nachzuweisen, also z.B. der Nachweis von Drogen in der Gerichtsmedizin oder die Inhaltsstoffe von Medikamenten in der Pharmaindustrie zur Qualitätskontrolle. Dazu werden feste Proben ähnlich wie bei der Mikroskopie in eine Trägersubstanz eingebettet. Hierbei handelt es sich klassischerweise um Kaliumbromid, da diesen infrarottransparent ist und dadurch das Ergebnis nicht verfälscht.