Icon Apomorphinum hydrochloricum
Wirkstoffe

Apomorphinum hydrochloricum
(Apomorphinum hydrochloricum)

Apomorphinum hydrochloricum ist ein enger Verwandter des Morphiums. Daher wirkt es nach dem Ähnlichkeitsprinzip gegen die typischen Nebenwirkungen von Morphin wie Übelkeit, Erbrechen, starken Speichelfluss und Schwitzen.

Weitere Namen von Apomorphinum hydrochloricum

Apomorphinhydrochlorid

Wichtige Inhaltsstoffe von Apomorphinum hydrochloricum

Apomorphin

Verbreitung von Apomorphinum hydrochloricum

Apomorphinum hydrochloricum ist eine klare, in der Regel farblose Flüssigkeit.

Heilkraft und Anwendung von Apomorphinum hydrochloricum

Apomorphine entstehen durch die Reaktion des Opiats Morphium mit einer starken Säure. Im Falle von Apomorphinum hydrochloricum handelt es sich um die Salzsäure (HCl = Hydrochlorid).

Heilkraft und Anwendung vom Apomorphinum hydrochloricum in der Naturheilkunde

Apomorphinum hydrochloricum ahmt die Wirkung von Dopamin im Körper nach und wird daher nach dem Ähnlichkeitsprinzip häufig eingesetzt bei
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • starkem Speichelfluss
  • Schwitzen

Interessante Fakten zu Apomorphinum hydrochloricum

Der Ausgangsstoff des Apomorphinhydrochlorid – nämlich Morphium – ist eine schon lange bekannte Substanz. Morphin ist ein Alkaloid und Teilbestandteil von Opium. Als Einzelsubstanz extrahiert wurde es erstmals 1804. Opium kennt die Menschheit schon um ein Vielfaches länger, nämlich seit mindestens 4000 vor Christus. Es wird traditionell aus dem Saft von Schlafmohnkapseln gewonnen. Dazu werden diese angeritzt und der austretende Saft gesammelt.

Während das Opium durch die Mischung verschiedenster Alkaloide ein breites Wirkspektrum aufweist, sind die einzelnen Bestandteile in ihrer Wirkung inzwischen sehr weit erforscht. Opium, dessen Derivate (die sogenannten Opiate) und enge Verwandte (wie Apomorphin) sind zentrale Bestandteile der modernen Medizin. Sie wirken gegen Schmerz, Atemnot, Hustenreiz, … Apomorphin (der kleine Bruder des Morphins) hat kaum schmerzhemmende Wirkung, bringt aber die häufige Opiat-Nebenwirkung Übelkeit mit sich. Daher wird er gemäß dem homöopathischen Leitsatz „Similia similibus curentur“ bei starker Übelkeit und Erbrechen erfolgreich eingesetzt.

Der Name Apomorphin setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen. Das Präfix „apo“ bedeutet „von, ab“. Es stammt aus dem griechischen und ist (oft unbemerkter) Bestandteil einiger deutscher Worte, z.B. Apo-theke (von der Theke weg) oder Apo-stel (ab-senden, Gesandter). Das Apo-morphinum ist somit „vom Morphin abstammend“. Dieses wiederum verdankt seinen Namen dem griechischen Gott des Schlafes: Morpheus.

Wirkstoffe, die gut mit Apomorphinum hydrochloricum kombinierbar sind:

Wirkstoff Scheinmyrth Cocculus Anamirta
Icon Herz- und Kreislaufbeschwerden
Herz- und Kreislaufbeschwerden
Scheinmyrthe
(Anamirta cocculus)
Die Scheinmyrthe und deren Früchte, die sogenannten Kokkelskörner sind vor allem in Seefahrerkreisen schon lange als Mittel gegen Reisekrankheit bekannt. Außerdem wird Anamirta eingesetzt bei Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Schweißausbrüchen, allgemeiner Schwäche und Nervosität.
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